Hängende Särge an der Felswand
Totenbestattung
Die Bestattung der Toten hat den kleinen Ort Sagada weltweit bekannt gemacht. In luftiger Höhe hängen Särge an den Felswänden und man fragt sich, wie es möglich war, diese dort anzubringen.
Doch nicht nur an Felswänden, auch in Höhlen sind die Särge noch vor wenigen Jahrzehnten regelrecht gestapelt worden.
Die Igorots dieser Region wollten nicht unter der Erde liegen, denn sie glaubten, dass die Seele der Toten unter der Erde erstickt. Die Seele der Verstorbenen soll kommen und gehen können, wie sie möchte.
Es spricht nicht gerade für den Respekt vieler Touristen vor fremdem Kulturen, dass es erforderlich wurde, Schilder aufzuhängen, die darauf hinweisen, dass die Särge nicht geöffnet werden dürfen und nichts entnommen werden darf. Da sogar in der Nacht Touristen versucht haben, Knochen als Souvenier zu entwenden, besteht in Sagada nachts ein Ausgehverbot.
Särge in Höhlen
Wenn ein Angehöriger verstorben ist, werden alle Verwandten und Freunde benachrichtigt und es beginnt zunächst eine Totenwache, bis alle Verwandten aus der Umgebung eingetroffen sind.
Während der Totenwache wird der Verstorbene auf einen so genannten Totenstuhl gesetzt.
In hockender Position, wie vor der Geburt im Mutterleib, wird danach der Leichnam in ein Tuch gehüllt und zur Grabstätte getragen. In hockender Position, mit angezogenen Knien, wird er dann in einen Holzsarg gelegt.
Erfolgt die Beisetzung an einer Felswand, wird oft auch noch der Totenstuhl daneben gehängt.
Doch in Sagada gibt es auch Friedhöfe und heute werden die Toten mit dem Beistand der Kirche überwiegend christlich begraben.
Fotoshooting
An markanten Tourismus-Orten findet man oft ältere Igorots, vom harten Leben der Bergwelt gezeichnet, geduldig auf den nächsten Touristen wartend, der ihnen für ein Foto ein paar Peso spendiert.
Es fällt den meisten Touristen auch nicht schwer, hier etwas Herz zu zeigen.
Sagada Weavers
In den Webstuben der Sagada Weavers werden die traditionellen Stoffe der Igorots gewebt und dann zu Kleidungsstücken, Taschen, Beuteln, Rucksäcken und Geldbörsen zusammengenäht.
Die Türen stehen jedem Besucher offen und die günstigen Preise verführen fast jeden Touristen, das eine oder andere Teil dieser schönen und einmaligen Erzeugnisse zu kaufen.
Bergwelt um Sagada
Das nebenstehende Foto zeigt das Plateau eines gigantischen Bergriesen, total mit Reisterrassen umgeben.
Erlebnis Cordilleras
Sei es nun ein kurzer Spaziergang oder eine ausgiebige Wanderung, die malerische Umgebung, die Stille und Abgeschiedenheit, weitab vom Lärm der Großstadt, den Abgasen überfüllter Straßen und Industriestandorten, bietet Erholung und Genuss in unbeschreiblichem Maße.
Natur pur
Das angenehme Klima, die paradiesische Ruhe und Abgeschiedenheit sind Balsam für die Seele.
Für solche Orte sollte man sich Zeit nehmen und nicht nach kurzem Fotoshooting zum nächsten Highlight eilen.
Sehenswertes
Es gibt viele Wasserfälle, Höhlen und andere Naturschauplätze in der Bergwelt der philippinischen Kordilleren.
Unterirdischer Fluss
Das nebenstehende Foto zeigt einen unterirdischen Fluss in einer Höhle bei Sagada.
Unterirdischer See
Das nebenstehende Foto zeigt einen unterirdischen See in einer Höhle bei Sagada.
Solche Unternehmungen sollte man nur mir einem ortskundigen Führer wagen.
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