Regenwälder und Tinikling Tanz zwischen Bambusstangen
Die Insel Palawan hat eine Länge von 425 km. Die Breite beträgt etwa 40 km, an der schmalsten Stelle allerdings nur 8,5 km. Palawan ist mit nur ca. 800.000 Einwohnern die am dünnsten besiedelte Insel der Philippinen.
Entlang der gesamten Insel verläuft eine Bergkette, deren höchster Berg der Mantalingajan mit einer Höhe von 2.085 m über dem Meeresspiegel ist.
Palawan ist die Insel der Philippinen, welche ihre Ursprünglichkeit am besten bewahren konnte. Hier finden sich zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die nur in den fast unberührten Regenwäldern dieser Insel erhalten sind. Es war für die Natur auf Palawan ein großer Vorteil, dass die Insel nur sehr dünn besiedelt ist, dass die Abholzung schon im Jahre 1993 gestoppt werden konnte und dass große Bereiche des Waldes zu Naturschutzgebieten erklärt wurden.
Wirtschaft
In der Landwirtschaft auf Palawan werden Reis, Weizen, Bananen, Cashewkerne, Erdnüsse, Kokosnüsse Obst und Gemüse angebaut. Auf Palawan befinden sich noch unberührte Reserven verschiedener, wertvoller Bodenschätze, wie Gold und andere Edelmetalle, Quarz, Marmor, Kohle und viele andere industrielle Rohstoffe.
Tourismus
Palawan ist touristisch noch wenig erschlossen, hat aber jedem Besucher sehr viel zu bieten. Malerisch gelegene Beach Resorts mit komfortabler Ruhe, langen Sandstränden und einzigartiger Natur.
Fremde Besucher werden sehr freundlich aufgenommen.
Sie können hier per Boot durch Mangrovengebiete fahren, unterirdische Höhlen besichtigen und nach Wracks von Kriegsschiffen aus dem Zweiten Weltkrieg tauchen.
Auf der Insel St. Pauls befindet sich der längste unterirdische Fluß der Welt, der per Schiff befahrbar ist und seit 1999 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört.
Puerto Princesa
Puerto Princesa ist mit ca. 220.000 Einwohnern die Hauptstadt von Palawan.
Entdeckertouren
Besucher mit einem Hang zum Abenteuer und viel Bereitschaft große Strapazen auf sich zu nehmen, können beschwerliche Expeditionen in höhere Bergregionen unternehmen und ethnische Volksstämme erkunden, die in unberührter Natur die ursprüngliche Lebensweise ihrer Vorfahren beibehalten haben.
Tinikling Tanz
Eine Spezialität ist auf den Philippinen ein alter Folkloretanz mit dem Namen Tinikling.
Zwei Personen bewegen zwei lange Bambusstangen, die im Rhythmus der Musik abwechselnd zusammengeschlagen und auf den Boden geschlagen werden.
Die Tänzer hüpfen barfüßig nach fest vorgegebenen Schrittfolgen in den freien Raum zwischen den Stangen und darüber. Wenn die Stangen zusammengeschlagen werden, darf sich kein Fuss mehr dazwischen befinden.
Die Geschwindigkeit der Abläufe wird zusammen mit der Musik ständig erhöht und Tänzer und Zuschauer geraten dabei in große Begeisterung.
Der Name Tinikling ist von dem eigenartigen Gang eines Vogels mit dem Namen Tikling abgeleitet worden.
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