Können philippinische Geistheiler heilen?
Wunderheiler: Besucher aus aller Welt
Man nennt sie Heiler oder Manghihilot, Hilot, Geistheiler, Wunderheiler, Faith Healer.
Tausende kranke Menschen aus allen Teilen der Welt kommen jedes Jahr zu den Philippinen, in der Hoffnung auf Heilung oder Linderung ihrer Leiden. Sie kommen einzeln oder in Gruppen, die als Gesundheitsreisen von spezialisierten Reiseunternehmen angeboten werden.
Ein Teil von ihnen ist bei der Heimreise geheilt oder sollte man besser sagen: Ein Teil ist überzeugt geheilt zu sein?
Ein großer Teil von ihnen sagt aus, dass sie sich besser fühlen, dass die Schmerzen weniger geworden oder ganz verschwunden sind.
Bei einem Teil von ihnen tritt das Leiden nie wieder auf und ihre überzeugenden Schilderungen bewirken, dass der Zustrom von hilfesuchenden Kranken in den Philippinen nicht abnimmt.
Das Aufsuchen philippinischer Wunderheiler hat eine lange Tradition und die philippinischen Heiler gelten als die besten Geistheiler der Welt.
Chance auf Heilung oder Scharlatanerie?
Da viele Menschen Krankheiten haben, unter denen sie schon seit Jahren leiden und deshalb nach alternativen Heilmöglichkeiten suchen, versuchen wir zu klären, ob nach heutigen Erkenntnissen eine mediale Behandlung durch einen Geistheiler Aussicht auf Erfolg verspricht oder ob es sich dabei nur um Scharlatanerie handelt. Wir wollen versuchen, die kontroversen Gründe nachzuvollziehen und daraus zu einer eigenen Beurteilung zu kommen.
Mentalität der Filipinos
Der besondere Ruf der philippinischen Heiler wird oft darauf zurückgeführt, dass es den Filipinos leichter fällt, sich in einen anderen Menschen einzufühlen. Der Filipino lernt von der Kindheit an, die Gefühle anderer in seinem Tun und Sagen einzubeziehen. Er ist immer bestrebt, das "Gesicht" des anderen nicht zu verletzen. Dabei muss er sich in einem Gespräch nicht ständig kontrollieren, denn dieses Verhalten läuft automatisch ab.
Bei Gesprächen oder Handlungen fühlt er eine Verbundenheit mit den Empfindungen des anderen und nimmt ganz automatisch Rücksicht auf dessen Gefühle. Bei einer Verletzung des anderen, würde er selbst ein Unwohlsein empfinden. Das betrifft nicht nur grobe Verletzungen der Würde des anderen sondern gilt auch für die kleinsten Bagatellen. Was in unserer "Ellbogengesellschaft" Bagatellen sind, beurteilt ein Filipino eben anders.
In den Großstädten der Philippinen ist das leider auch nicht mehr immer so und viele Filipinos der jüngeren Generation passen sich dem westlichen Lebensstil an. So kommen denn auch viele der Heiler aus ländlichen Gebieten und aus den Bergdörfern, wo alte Überlieferungen noch lebendig sind. Wenn Sie etwas mehr über die Mentalität der Filipinos erfahren möchten:
Der philippinische Heiler oder Hilot
Heiler findet man vorwiegend auf der Insel Luzon in den Orten Manila, Pangasinan und Baguio, aber auch auf Cebu und anderen Inseln. Die Filipinos nennen ihre Wunderheiler Manghihilot oder einfach Hilot. Der Hilot war immer der "Medizinmann" im Ort und zuständig für Geburtshilfe, Massagen, Medizin und Tees aus vielen Heilkräutern, welche auf den Philippinen in großer Zahl zu finden sind.
Der Hilot kann ausgerenkte Gelenke wieder richtig einsetzen oder gebrochene Knochen richten und versteht sich auf verschiedene Massagen. Oft war sein Vater oder ein naher Verwandter sein Lehrmeister und hat das überlieferte Wissen von über tausend Jahren an ihn weitergegeben. Noch heute gehen viele Kranke zu ihrem Hilot, entweder weil sie fest an seine Künste glauben, der Weg zum nächsten Arzt zu weit ist oder einfach nur das Geld für einen Arzt fehlt. Für viele Krankheiten hat der Geistheiler seine eigene Behandlungsmethode, seine eigene Zeremonie.
Heilmethoden
Heilung mit den Händen besteht aus Handauflegen, aus leichten Massagebewegungen oder auch aus Umkreisen von Körperteilen, ohne diese zu berühren.
Manche Heiler nehmen Einfluss auf den Kranken, indem sie meditieren, leise Gebete sprechen, bis sie spüren, dass ihre Energie, auch "prana" genannt für die Heilung verfügbar ist.
Es gibt auch Heiler, die in einer sehr religiösen Zeremonie die Jungfrau Maria und Jesus in ihr Ritual einbeziehen. Wahrscheinlich ist es nicht entscheidend, welche Art von Zeremonie abläuft, sondern ob es ihm gelingt, den Kranken zu erreichen und einen Einfluss auf ihn auszuüben.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob echte Heilungen geschehen oder doch alles nur "Hokuspokus" ist.
Es werden viele Heilungen von Ärzten und Wissenschaftlern belegt, die sich intensiv mit dieser Heilkunst befasst und auf den Philippinen an solchen Behandlungen teilgenommen haben.
Ich will jetzt nicht versuchen, mit einer endlosen Auflistung solcher Berichte die Wirksamkeit zu belegen. Ich persönlich bin überzeugt, dass es solche Heilerfolge gibt, weiß aber auch, dass eine Heilung oder Linderung nicht garantiert ist und man nicht vorhersagen kann, bei wem eine Heilung oder Linderung erfolgen wird.
Gibt es überzeugende Argumente?
Die bisher zu diesem Thema angeführten Aussagen waren es nicht, die meine positive Einstellung bewirkt haben und jeder sollte sich hierzu seine eigene Meinung bilden.
Nachfolgend möchte ich Sie mit meinen Überlegungen bekannt machen und darlegen, warum ich, nach anfangs großer Skepsis, heute diesen Heilmethoden durchaus Chancen einräume.
Ich bin kein Arzt und nehme einmal an, dass Sie, der Sie diese Zeilen jetzt lesen, auch kein Mediziner sind. Wie können wir also das Problem auf eine Weise angehen, die zu einer eigenen Überzeugung führen könnte. Rein subjektive Aussagen sollten nicht genügen, auch wenn sie noch so oft und voller Überzeugung vorgetragen werden.
Chronische Krankheiten
Oftmals kann die Ursache eines Leidens nicht gefunden werden. Wenn die Krankheit längere Zeit besteht, spricht man von einem chronischen Leiden und vermutet die Ursache im psychischen Bereich.
Die Ursache muss also in einer höheren Stufe liegen, welche wenig beeinflusst werden kann. Man denke nur an Migräne, Rückenschmerzen, Hautkrankheiten u.a.m.
Nach langem Leidensweg und mehrfachem Arztwechsel suchen die Kranken dann irgendwann Hilfe bei alternativen Heilern und man hört oft, dass ihnen dort geholfen werden konnte.
Spontanheilungen
Spontanheilungen finden besonders bei Krebserkrankungen ein großes Interesse. Man sagt, ein Patient ist austherapiert, wenn die Ärzte nichts mehr für ihn tun können. Nach allen ärztlichen Erfahrungen ist sein Tod in wenigen Monaten so gut wie sicher. Wenn jetzt plötzlich eine Besserung eintritt und alle Geschwüre und Metastasen verschwinden und der Kranke noch viele Jahre am Leben bleibt, gibt es dafür keine Erklärung und man nennt das eine Spontanheilung. Es muss aber eine Erklärung geben, doch wir kennen sie nicht. Die spontane Einleitung der Besserung hat eine Ursache, aber wir kennen sie nicht. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Die abartigen Zellen haben ihren bösartigen Charakter abgelegt und sterben ab, wie es sich für unbrauchbar gewordene Zellen gehört.
2. Oder eine übergeordnete Instanz hat endlich bemerkt, dass etwas schief läuft und nun ihren Einfluss geltend gemacht und mal kurz nach dem Rechten gesehen.
Die übergeordnete Instanz
Man nimmt an, dass es diese übergeordnete Instanz gibt. Man weiß nicht wo sie sich befindet, denn man kann sie im wissenschaftlichen Sinne nicht nachweisen. Mit dem normalen Bewußtsein können wir sie nicht erreichen.
In der esoterischen Literatur finden sich viele Namen und Beschreibungen für dieses Phänomen, mir gefällt am besten der Begriff "Seele".
Da sich eine solche Umkehr im Krankheitsverlauf nur bei einigen, wenigen Patienten einstellt, bei anderen aber nicht, stellt sich die Frage: Wodurch wurde bei einer Spontanheilung die Seele bewegt, die Umkehr des Prozesses zu bewirken oder wie wurde eine Blockade im Informationsfluss zwischen Krankheitsherd und Seele aufgehoben?
Die Kernfrage ist nun: Kann ein anderer Mensch Einfluss auf die Seele des Kranken ausüben und einen solchen Umkehrprozess anstoßen? Können vielleicht Menschen mit besonderen medialen Fähigkeiten diese übergeordnete Instanz beeinflussen?
Placebo-Effekt und mediale Beeinflussung
Man kennt schon länger den sogenannten "Placeboeffekt", bei dem das Bewusstsein schon durch eine Täuschung, durch reine Einbildung, einen Einfluss auf körperliche Vorgänge ausüben kann. Wenn ein Patient eine wirkungslose Tablette einnimmt, ihm aber versichert wird, dass diese Arznei helfen wird, kann man sich ja noch vorstellen, dass eine Wirkung möglich ist.
Wenn nun aber nur durch den Geist, durch die Gedanken einer Person, der Patient eine Information wahrnimmt und auf diese reagiert und im Körper reale Veränderungen bewirkt werden, dann stösst unsere Vorstellungsfähigkeit an ihre Grenzen.
Man hat Laborversuche durchgeführt, die angeblich beweisen, dass ein Einfluss auf das Verhalten und die Leistung von Menschen und auch Tieren offenbar auf rätselhafte Weise möglich ist.
Labyrinth-Versuche mit Ratten
Man hat zwei Gruppen von Studenten gebildet und allen nur Ratten aus der gleichen Zucht übergeben. Dabei hat man jedoch einer Gruppe gesagt, dass ihre Ratten von Eltern abstammen würden, die im Labyrinthtest sehr gute Ergebnisse erzielt hätten und der anderen Gruppe sagte man, dass ihre Ratten von Eltern ohne Labyrintherfahrung abstammen würden.
Erstaunlich war, dass die Gruppe mit den angeblich besser qualifizierten Ratten deutlich bessere Testergebnisse erzielte, als die Kontrollgruppe. Ähnliche Versuche verschiedener Art wurden auch mit Menschen unter strengen Kontrollbedingungen durchgeführt und auch dabei zeigte sich, dass eine rätselhafte Beeinflussung auf einer unbekannten Ebene erfolgt sein muss.
Sehen Sie hierzu einen Bericht im Magazin „Der Spiegel“:
Hypnose
Schon seit Jahrtausenden v.Chr. kennen die Menschen das Phänomen Hypnose und verschiedene Formen von Trance.
Auch in der modernen Medizin wird Hypnose auf vielen Gebieten erfolgreich eingesetzt und die Hypnotherapie gehört inzwischen zu den anerkannten Leistungen der Krankenkassen.
Es gilt als erwiesen, dass der durch Hypnose herbeigeführte Zustand der Trance fundamentale Körperprozesse beeinflussen kann. Heilungsprozesse werden begünstigt und das Immunsystem wird gestärkt. Es gibt Menschen, die leicht hypnotisierbar sind und nur sehr wenige (etwa 5%) die nicht hypnotisiert werden können.
Man kann somit als erwiesen ansehen, dass ein Einfluss über die Psyche eines Menschen auf körperliche Prozesse möglich ist. Da ein Kranker Heilung sucht, darf man sicher auch voraussetzen, dass er solchen Einflüssen eine große Bereitschaft entgegenbringt. Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass ein philippinischer Geistheiler ähnliche Fähigkeiten zur Einflussnahme besitzen kann.
Hypnotisieren zu können ist keine Begabung, die nur wenige Menschen haben, sondern man kann es erlernen.
Bei den philippinischen Heilern ist es also durchaus möglich, dass ein ähnliches Wissen und Können durch viele Generationen überliefert und dabei auch weiter verbessert wird.
Bericht im Magazin „Der Spiegel“:
Fazit
Wenn wir bereit sind, einen solchen Einfluss auf die Psyche eines Menschen für möglich zu halten, können wir auch nicht mehr ausschließen, dass ein philippinischer Wunderheiler in einigen Fällen den entscheidenden Anstoß zur Umkehr des Prozesses geben könnte. In solchen Fällen ist der Geistheiler streng genommen nicht der Heiler, sondern der Körper heilt sich selbst und der Wunderheiler löst nur eine Blockade oder gibt einen Anstoß zu einem grundsätzlich möglichen Prozess. Dass eine solche Heilung nicht immer oder auch nur in seltenen Fällen gelingt, ist vielleicht ein Zeichen dafür, dass für die Auslösung einer solchen Heilung, bei einer schweren Krankheit wie Krebs, besonders günstige Voraussetzungen vorliegen müssen.
Das heilende Bewusstsein
Dieses Buch von Joachim Faulstich ist m.E. das beste, was zu diesem Thema geschrieben wurde. Sachlich, vorurteilsfrei und dennoch mit großem Einfühlungsvermögen werden zahlreiche Fallbeispiele anschaulich geschildert. Der Verfasser, welcher auch den hervorragenden Fernsehfilm "Rätselhafte Heilung" gedreht hat, geht in diesem Buch auf 335 Seiten weit über den Inhalt des Filmes hinaus.
Bei der Forschung nach Gemeinsamkeiten bei wunderartigen Spontanheilungen bemerkt Faulstich u.a., dass die Wiedergewinnung der Handlungsfähigkeit und Selbstverantwortung der Patienten eine wesentliche Bedeutung hatte. Es geht in diesem Buch nicht nur um unheilbare Erkrankungen, sondern um die verschiedensten körperlichen und seelischen Leiden und deren Ursachen. - Lesen Sie die Rezensionen anderer Leser:
Das heilende Bewusstsein: Wunder und Hoffnung an den Grenzen der Medizin
Schlussfolgerung
Wenn der behandelnde Arzt, besonders bei einer Krankheit, die als medizinisch unheilbar gilt, überzeugt ist, dass die Therapie erfolglos war und keine Hoffnung mehr besteht, kann es nicht ausbleiben, dass diese negative Einschätzung mit negativen Folgen vom Patienten wahrgenommen wird. Es nützt nichts, wenn der Arzt sich nichts anmerken lässt und mit einfühlsamen Worten dem Patienten die Hoffnung nicht nehmen möchte. Wenn es denn dieses geistige, gemeinsame System zwischen Heiler und Patienten gibt, können nicht die freundlichen Unwahrheiten des Bewusstseins übertragen werden, sondern die wirkliche Überzeugung aus einer, dem Bewusstsein übergeordneten Instanz wird übertragen.
Im Unterschied dazu ist der philippinische Heiler fest überzeugt, dass er dem Kranken helfen kann. Nur durch diese Überzeugung könnte der Heiler wirklich heilen.
Diesen festen Glauben kann der Arzt oft nicht mehr bieten, da er seine Überzeugung nicht erzwingen kann.
Mut der Verzweiflung
Bemerkenswert in dem Buch von Joachim Faulstich war die Entscheidung von Armin Schütz, auf die letzte Chemotherapie zu verzichten und damit eine Distanz zu den negativen Einflüssen der bisherigen Behandlungs-Institution herzustellen.
Um jetzt nicht missverstanden zu werden: Ich halte eine fachärztliche Behandlung für unverzichtbar. Doch spätestens, wenn die Ärzte alle Hoffnung aufgegeben haben, sollte man mutig einen anderen Weg gehen. Man muss sich weiteren negativen Einflüssen entziehen, wenn man sich die letzte kleine Chance auf ein Wunder bewahren möchte.
Wenn schon der Glaube an eine Placebo-Tablette heilend wirken kann, dann ist auch der Umkehrschluss erlaubt, dass möglicherweise keine Wirkung eintreten kann, wenn man nicht mehr an den Nutzen einer Behandlung glaubt. Armin Schütz hat mit seiner Entscheidung, auf die letzte Chemotherapie zu verzichten, seine letzte kleine Chance wahrgenommen und hat in einer alternativen Klinik, in neuer Umgebung, eine positiven Einstellung gefunden, die zu seiner ungewöhnlichen Heilung wahrscheinlich Voraussetzung war.
Solange man jedoch noch an eine Heilung durch die Schulmedizin glaubt, sollte man nicht darauf verzichten und könnte vielleicht nebenher einen Heiler aufsuchen.
Mediale Chirurgie
Einige philippinische Geistheiler führen nur mit ihren Händen Handlungen an Patienten durch, die einen schmerzlosen, operativen Eingriff bedeuten sollen. Es fließt Blut und Gewebe oder Nierensteine etc. werden entfernt und vorgezeigt. Die Wunde schließt sich anschließend wieder, ohne eine Narbe zu hinterlassen.
Es liegen Aussagen von Ärzten und Wissenschaftlern vor, die auf den Philippinen waren und solche Vorgänge genau beobachtet haben und versichern, dass keine Manipulation erfolgte. Es gibt aber auch viele Skeptiker und in der Schweiz und in Österreich hat es Prozesse und Verurteilungen für solche als Betrug bezeichneten Handlungen eines auf "Tournee" befindlichen philippinischen Geistheiler gegeben.
Bei dieser als „mediale Chirurgie“ bezeichneten Handlung bin ich auch sehr skeptisch, glaube aber, dass bei Menschen, die durch dieses Ritual sehr stark beeindruckt werden, sich eine Heilung ebenso einstellen kann, wie bei der Heilung nach vorgetäuschten Knieoperationen in einer kanadischen Klinik in dem Fernsehfilm "Rätselhafte Heilung". Wenn bei einer vorgetäuschten Knieoperation die Heilung sich ebenso so einstellen kann, wie bei der wirklich operierten Kontrollgruppe (Placeboeffekt), sollte das auch bei der vorgetäuschten Operation durch den philippinischen Wunderheiler möglich sein. Entscheidend ist dann nur noch, wie überzeugend die Scheinbehandlung vom Patienten wahrgenommen wird.
Wie findet man auf den Philippinen den richtigen Geistheiler?
Es werden in Deutschland spezielle Gruppenreisen angeboten. Suchen Sie im Internet nach „Gesundheitsreise Philippinen“
Wenn Sie allein reisen wollen und sich auf englisch verständigen können, ist das kein Problem und wahrscheinlich sogar preiswerter als eine Gruppenreise. Es gibt schon sehr günstige Flüge zum Preis von 600 bis 800 Euro für Hin- und Rückflug.
Auf den Philippinen kann man Adressen von Heilern beim Taxifahrer oder im Hotel erfahren. Es ist aber möglich, dass der Taxifahrer den Heiler empfiehlt, der ihm die beste Provision zahlt. Deshalb sollte man sich wohl besser an Leute wenden, die man für unbeteiligt hält, wie z.B. die Marktfrau vom Gemüsestand oder Passanten auf der Strasse ansprechen. Da auf den Philippinen fast alle Bewohner englisch sprechen und sehr hilfsbereit sind, ist das kein Problem. Man sollte mehrere Heiler aufsuchen und sich einen auswählen, zu dem man Vertrauen empfindet.
Vielleicht kann man auch sagen, dass der überzeugte Heiler aus dem Bergdorf nur zwei Stühle benötigt und je größer die vorgeführte Show ist, um so eher soll sie vielleicht nur die mangelnden Qualitäten ausgleichen.
Kann man Heilen erlernen?
Der erste Schritt wäre sicher eine Schulung und Zulassung als Heilpraktiker.
Es werden inzwischen Lehrgänge für den Beruf des Heilers in Deutschland und anderen europäischen Ländern angeboten. Wenn man dann noch eine "Studienreise" durch Asien unternimmt und seine Behandlungsräume mit einigen gerahmten Urkunden und interessanten Accessoires schmücken kann, könnte man vielleicht nach einer gewissen Anlaufzeit davon leben.
Zusätzlich wären Kenntnisse über Hypnose sicher hilfreich, im Internet werden entsprechende Lehrgänge angeboten.
Aber könnte man auch wirklich heilen? Ist man dann ein Geistheiler?
Oder würde man sich vielleicht wie ein Zauberkünstler fühlen, der genau weiß, dass seine Tricks keine echte Zauberei sind?
Heilpraktiker Kompaktwissen pocket
Erfolgreiche Heiler
Nun, auch ein erfolgreiches Medizinstudium macht nicht automatisch einen Menschen zu einem guten Arzt. Jeder Beruf, der eine Verantwortung für kranke Mitmenschen einschließt, stellt besondere Anforderungen an den Ausübenden. Dieses Thema ist jedoch zu komplex, um hier auch nur ansatzweise erörtert zu werden.
Nach den vorherigen Schlussfolgerungen, kann eine Heilung nur ausgelöst werden, wenn der Heiler von seinen Kräften überzeugt ist und selbst fest an dieselben glaubt. Es ist nicht auszuschließen, dass jemand auf diesem Wege nach eigenen Erfahrungen und entsprechenden Erfolgen diese Überzeugungskraft erlangt. Es gibt auch in Deutschland und ganz Europa viele Heiler, die außergewöhnliche Heilungserfolge vorweisen können und die meisten von ihnen sind einmal als Naturheiler angefangen. Und es gibt Wissenschaftler, welche behaupten, dass jeder Mensch heilen könne.
Da viele Kranke zudem auch einsam sind, wird es immer Nachfrage nach alternativen Heilern geben, die etwas mehr Zeit für ein Gespräch mit dem Kranken haben.
Erfolgreiche Existenzgründung als Heilpraktiker
Unbedingte Voraussetzung für diesen Beruf ist, dass ein Naturheiler ausreichende medizinische Kenntnisse hat, um eine Krankheit zu erkennen, die ärztliche Behandlung erfordert und dass er in solchen Fällen zum Wohle des Patienten pflichtbewusst handelt.
Alle Rechte vorbehalten.